Maschinisten der Feuerwehr müssen zu jeder Tages- und Nachtzeit, aber auch unter allen Witterungsbedingungen im Alarmfall die Einsatzfahrzeuge zur Einsatzstelle fahren. Dunkelheit, Starkregen, Sturm, Schnee oder Glatteis erschweren die Bedingungen für die Fahrer, die in den meisten Fällen weder beruflich oder privat Lkw fahren. Eine Fahrt mit Sonder- und Wegerechten (Martinshorn und Blaulicht) erfordert äußerste Konzentration und Vorsicht, da die anderen Verkehrsteilnehmer die Fahrzeuge mitunter erst spät erkennen oder verunsichert reagieren.

Bereits seit vielen Jahren werden daher verschiedene Maßnahmen getroffen, um die Sicherheit zu erhöhen. Dazu gehört unter anderem, dass die Maschinisten regelmäßig mit den Lkw fahren, und dass neue Großfahrzeuge nur noch mit Automatikschaltung beschafft werden. Im Jahr 2016 wurde bereits ein Fahrsicherheitstraining für ein Teil der Kraftfahrer durchgeführt.

Am 15.06. und am 29.06 fanden Fahrsicherheitstrainings, durchgeführt von der Firma Motorpark am Wiehen in Preußisch Oldendorf statt. An der Fortbildung nahmen 14 Einsatzkräfte teil, sowohl mit Großfahrzeugen als auch mit Mannschaftstransportfahrzeugen. Inhaltlich wurde auf das Handling der Fahrzeuge, die Koordination bei Ablenkungen durch das Martinshorn oder den Beifahrer aber auch die psychologischen Aspekte während einer Einsatzfahrt eingegangen. Zudem wurden Bremsübungen sowohl auf griffiger als auch auf glatter Oberfläche durchgeführt, um die Grenzen und Reaktionen des Fahrzeuges unter sicheren Bedingungen kennenzulernen.

Sven Heuer (stellv. Leiter der Feuerwehr) hatte das Training organisiert und zog ein positives Feedback: „Für die Teilnehmer waren es eindrucksvolle Erfahrungen und sie haben viele Tipps und Erfahrungen mitgenommen. Durch das Training wurde die Sicherheit erhöht, daher soll dies Training in den Folgejahren für alle Kraftfahrer durchgeführt werden“.

Bezuschusst wurde die Ausbildung von der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen.